Vom Heizen Teil 1

Zentralheizung…

verglichen mit einer baubiologischen…

Strahlungswandheizung mit Lehmputz…

In jedem Haus hängt die benötigte Heizenergie prinzipiell von der Außentemperatur sowie der Qualität der Gebäudehülle ab. Im allgemeinen bedeutet das das es nötig wird, Wärmeenergie hinzuzufügen, um die Innenraumtemperatur stabil zu halten.

Die Arten der Wärmeübertragung lassen sich wie folgt unterteilen:

Leitung (direkter Kontakt)

Konvektion (heiße Luft überträgt Wärme)

Strahlung  (Wärmeübertragung über Elektromagnetische Wellen z.B.:Sonnenlicht)

Die in Deutschland am meisten verbreitete Heizungsart ist die Zentralheizung; also ein Heizkessel der Metallradiatoren mit heißem Wasser bestückt. Wobei die Radiatoren eigentlich Konvektoren sind, da der Strahlungsanteil der Wärme eher gering ist. Aber tatsächlich verwandelt sich die Konvektionsheizung nach und nach in eine Strahlungsheizung, nämlich weil die heiße Luft die Wandoberflächen aufwärmt, die dann selber anfangen Wärmestrahlung abzugeben. Jeder kennt den Effekt: Wenn eine Heizung ausgeschaltet war, wird es im Haus erst nach ein paar Tagen gemütlich. Das ist die Zeit die die heisse Luft braucht, um die Wände aufzuwärmen. Deweiteren hat die Konvektionsheizung folgende Nachteile:

Vorlauftemperatur 50-80ºC (diese Temperaturen sind mit erneuerbaren Energiequellen schwer zu erreichen)

Wärmeverlust beim Lüften

Staubaufwirbelung durch Luftbewegung 

Heizluftkonzentration im oberen Raumbereich

Staubverschwelung durch hohe Temperatur

Der energetische Aufwand ist hoch, um zuerst die Luft zu erwärmen und dann schließlich die Wände, denn die Luft ist ein denkbar schlechter Wärmeleiter. Aus diesem Grund haben alle Dämmstoffe einen hohen Anteil an eingeschlossenen Lufthohlräumen. Warum dann nicht gleich die Wand aufwärmen und sie als großflächigen Radiator benutzen. Die von Baubiologen favorisierte Wandheizung im Lehmputz tut genau das und hat außerdem folgende Vorteile:

ausgeglichenes Raumklima durch hygroskopisch aktiven Lehm

Vorlauftemperatur 25-30°C (kann zu einem großen Teil von erneuerbaren Energiequellen beliefert werden)

-eine relativ niedrige Raumlufttemperatur verhindert Hitzestaus und Lüftungsverluste

hohe Oberflächentemperatur verhindert Schimmelwachstum

hohe Bauteiltemperatur, trocknet die Außenwand und erhöht die Wärmedämmung

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