Strohballenhaus im Rohbau

Vorurteile gegen den Strohballenbau (3)

Die üblichen Vorurteile gegen den Strohballenbau …

… und Ihre Aufklärung 03:

„Strohgedämmte Häuser schimmeln.““

Fachgerecht errichtete strohgedämmte Gebäude sind feuchtetechnisch sicher und schimmeln nicht. Die baulichen Anforderungen dafür sind erforscht und bauaufsichtlich anerkannt.

Wie bei allen Baustoffen üblich, ist die Schimmelpilzbildung auch im Baustroh von der Feuchtesitution abhängig. Deshalb kommt es prinzipiell auf den konstruktiven Feuchteschutz an. Beim Strohballen Holzrahmenbau wird dieser wie folgt bewerkstelligt:

Konstruktiver Feuchteschutz im Sockel und Dachbereich: eventuell Dachüberstand sowie Schutz gegen aufsteigende Feuchte und Spritzwasserschutz im Sockelbereich.

Feuchteschutz im Wandaufbau gegen Schlagregen, Feuchteanfall durch Konvektion und Dampfdiffusion.

Der Schlagregenschutz wird durch eine hinterlüftete Verkleidung oder einen Naturkalkputz mit entsprechendem Anstrich erreicht.

Feuchteanfall durch Konvektion wird durch ein hohlraumfreies Ausfüllen der Gefache sowie einen winddichten Aussen/Innenputz bewerkstelligt.

In jedem Aussenbauteil entsteht Feuchte durch Dampfdiffusion, diese Feuchte soll kontrolliert austreten können. Diese Feuchtebewegung wird durch die jeweiligen Wärmedämm- und Dampfdiffusions- Eigenschaften der inneren und äusseren Bekleidungen (Putz), sowie der Dicke des Strohgefaches geregelt.

So kann beim Strohballenbau auf eine innere Dampfbremsbahn und und eine äussere Winddichtbahn, wie sie im Holzrahmenbau sonst üblich sind verzichtet werden. Der Strohballenbau ermöglicht einen quasi monolithischen Wandaufbau.

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